The Libertines
TonHalle München
Früher schoben hier die Pfanni Kartoffeln noch eine ruhige Kugel, bevor sie zu Kartoffelknödel oder -püree verarbeitet wurden. Heute zählt die TonHalle München nicht zuletzt wegen ihrer hervorragenden Akustik zu einer der beliebtesten Konzert- und Eventhallen Münchens.
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Beginn: 19:00 Uhr
Es war eine der Rock-Sensationen der vergangenen Jahre: Nach elf Jahren Pause meldeten sich The Libertines 2015 mit dem dritten Studioalbum „Anthems for Doomed Youth“ zurück, welches das Quartett unmittelbar wieder an die Spitze des europäischen Indie Rock brachte. Nun deutet sich mit einem bald erscheinenden vierten Album und neuen Live-Terminen die nächste Phase für The Libertines an. Zwischen dem 2. und 5. November kommen die Briten für drei Deutschlandkonzerten in Köln, München und Berlin nach Deutschland.
Ohne The Libertines hätten dieGeschicke der britischen Rockmusik zu Beginn des neuen Jahrtausends zweifellos eine andere Wendung genommen. Ihr mutiger, frecher und enorm energetischer Stil zwischen Indie Rock, Britpop, Garagenrock und Post Punk definierte eine neue Soundästhetik. Ganzen Heerscharen von Bands dienten The Libertines als Blaupause für die eigene Stil- und Soundfindung. Auch neben der Musik avancierten die beiden Köpfe, Sänger/Gitarrist Pete Doherty und Gitarrist Carl Barât, zu Role Models für Mode-, Style- und Popkultur-Fragen.
Mit nur zwei regulären Studioalben, „Up the Bracket“ und „The Libertines“, wurde das Quartett unsterblich. Alles begann, als sich Doherty und Barât Ende der 90er eine Wohnung teilten. Noch bevor überhaupt ein Tonträger erschienen war, erkannte die britische Musikpresse die herausragende Qualität der Band und nahm sie auf die Titelseiten.
Als das Debütalbum „Up the Bracket“ im Oktober 2002 erschien, galten The Libertines bereits als die neue, große Hoffnung der englischen Rockszene. Mit über 100 Shows, die sie im folgenden Jahr weltweit spielten, mehrte sich die Hysterie um die Band. Eine ihrer besonderen Stärken war und ist das höchst intensive Verhältnis zwischen Doherty und Barât, welches ebenso von tiefer Freundschaft wie von wiederkehrenden, zwischenmenschlichen Zerwürfnissen geprägt ist. Dies zeigte sich bereits rund um die Produktion des zweiten Albums „The Libertines“, welches 2004 herauskam und zu einem globalen Erfolg wurde, allerdings vorerst auch das letzte Album markierte, da sich die Band noch im Dezember des gleichen Jahres auflöste.
2010 fanden Pete und Carl gemeinsam mit Bassist John Hassall und Drummer Gary Powell für zwei Konzerte wieder zusammen. 2014 erreichte der Arbeitsprozess dann Regelmäßigkeit. Festivalauftritte sowie vereinzelte, europaweite Clubshows nährten die Hoffnungen auf ein weiteres Libertines-Album. Als jenes im Herbst 2015 erschien, war die Band unmittelbar wieder auf allen Coverseiten der bedeutenden Musikmagazine und als Headliner auf vielen Festivals gebucht. Der Daily Star sekundierte: „Ihre Musik hat noch nie besser geklungen.“
Gerade arbeiten The Libertines an neuen Songs für das kommende Album, das noch in diesem Jahr erscheinen soll. Live wird man diese dann erstmals bei ihren drei Deutschlandshows Anfang November in Köln, München und Berlin zu hören bekommen.