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Jazzkantine

MIT PAUKEN UND TROMPETEN – TOUR 2019

Technikum

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Technikum

Zu Zeiten der Pfanniwerke war das heutige Technikum die Ideenwerkstatt und Rezepturküche des Konzerns. Nach einer Zwischennutzung als Club eröffnete es 2014 als hochmoderne und technisch vollausgestattete Konzert- und Eventlocation wieder.

Wenig Zeit und schnelle Hilfe benötigt? In unseren FAQs findet Ihr rund um die Uhr Antworten auf Eure Fragen.

Besucher FAQ

Beginn: 19:00 Uhr

Tickets: 26,00 €

Veranstalter: Global Concerts GmbH

Die Köche aus der Löwenstadt Braunschweig bitten 2019 zu ihrem exquisiten Jubiläumsmenü: 25. Bandjubiläum, neues Studio-Album, große Deutschlandtour im Herbst! Am 03.11.2019 kommt die Band im Rahmen ihrer „Mit Pauken und Trompeten“ Tour nach München ins Technikum.

»Es ist Jazz« – und das bereits seit 25 Jahren. Ein Vierteljahrhundert. Die Jazzkantine ist mittlerweile ein deutscher Musik-Dinosaurier. Etwas faltig zwar, aber immer noch flink, flexibel und wandlungsfähig. Und am Leben. Gewachsen und gereift über eine lange Zeitspanne, die nur die Zähesten und Erfolgreichsten in der deutschen Musikszene durchhalten und überstehen: Die Toten Hosen, Herbert Grönemeyer, die Fantastischen Vier oder Fettes Brot beispielsweise. Mit all diesen Stars und Kollegen stand die Braunschweiger Band irgendwann, irgendwo einmal zusammen auf irgendeiner Festivalbühne. Gestählt durch unzählige Gigs in kleinen schmuddeligen Clubs, aber auch in piekfeinen Theatern und in riesigen Arenen. Die Jazzkantine hat bis dato um die 1.500 Konzerte gespielt, das Schönste und Schlimmste, Aufregendste und Außergewöhnlichste aus allen Musikwelten erlebt.

Jazz meets Rap made in Braunschweig
Einst inspiriert von Quincy Jones legendärem ›Back on the Block‹-Album, das eine Vielzahl prominenter Musiker verschiedener Musikrichtungen versammelte und fusionierte, hat die Jazzkantine bis heute ihren ganz eigenen musikalischen Weg gefunden – und originären Sound geschaffen. »Ich bin geprägt von meinem Vater, der ein großer Jazz-Fan war. Für mich stellte sich 1994 die Frage: Bekommt man so etwas auch mit deutschen Jazzern und Rappern hin? Und das hat gut funktioniert«, erinnert sich Christian Eitner, Bandleader, Bassist und Produzent, an die Anfänge der Jazzkantine. 

Die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt
Geplant war eigentlich nur eine Compilation mit Gastmusikern und kleiner Band – doch plötzlich lagen Angebote von drei Majorlabels vor, die schnell fragten, ob das auch auf Tour gehen kann. Es war die richtige Idee zum richtigen Zeitpunkt mit den richtigen Musikern. So nahm die musikalische Geschichte der Jazzkantine ihren Lauf. Das gleichnamige Debüt schaffte es bis auf Platz 62 der deutschen Charts, verkaufte über 100.000 Exemplare und gewann zudem einen German Jazz Award, später auch den Echo. Die Jazzkantine hat einen elitären Sound selbstbewusst revitalisiert und leidenschaftlich umgesetzt: »Wir waren ein Teil derer, die den traditionellen Jazz entstaubt haben«, sagt Eitner. 

Die Lust an der kreativen Grenzüberschreitung
Die experimentierfreudige Jazzkantine kannte nie Berührungsängste, vielmehr ging es der bunt zusammengewürfelten Truppe immer um die Lust an der kreativen Grenzüberschreitung und stetige Neuerfindung. Verschiedene Köche bereiten hier Futter für die Seele zu – und das gerne mit neuen, leckeren Zutaten. Ob bei Theater- und Tanz-Produktionen oder bei der Aneignung und Umsetzung von anderen musikalischen Genres – die Menüs schmeckten stets überraschend anders. Keine Gourmet-Köche, aber coole Currywurst-Typen, deren Sound glücklich und satt macht. Musik, die jeder versteht und sofort in den Bauch geht. Natürlich brodeln bis heute cooler Jazz und jede Menge lässiger Rap, aber auch warmer Soul und grooviger Reggae im Soundtopf. Zudem hat das innovative Kollektiv mit Heavy Metal (das Album ›Hell’s Kitchen‹ erreichte im Jahr 2008 Platz 1 bei den iTunes-Jazz-Charts und Platz 1 der deutschen Media Control-Charts Jazz) experimentiert – und auf ihre Art und Weise souverän umgesetzt. Hochkarätige Gastmusiker – Rapper wie Ol Dirty Bastard vom Wu-Tang Clan und Smudo von den Fantastischen Vier oder Jazzer wie Till Brönner, Pee Wee Ellis, Nils Landgren, Gunter Hampel und Bill Evans – sorgten außerdem immer wieder für besondere Würze auf den Alben, 2014 auch in Fusion mit der NDR-Bigband.

Hinfallen, wieder aufstehen, weitermachen
Doch der lange Weg der Jazzkantine war auch immer wieder von Dellen und kreativen Löchern geprägt. Gründer und Gangleader Christian Eitner hat es jedoch geschafft, seine vielköpfige Charaktertruppe über all die Jahre im Kern zusammengehalten. Klar, es gab Unstimmigkeiten, Streits, Abgänge und leider auch zwei Todesfälle. Doch Aufgeben gibt es für die Band aus der Löwenstadt nicht. Hinfallen, wieder aufstehen, weitermachen. 

Es ist ihnen eine Ehre
Was ist Jazz? – Der relaxte, fein funkelnde und frei fließende Song ›Eine Ehre‹ aus ihrem neuen Album ›Mit Pauken und Trompeten‹, das im August 2019 erscheint, erzählt die 25-jährige Jazzkantine-Story in komprimierten 4:15 Minuten. Ein Rückblick und zugleich Ausblick in die Zukunft. »Hey, hey an alle Wegbereiter, es ist uns eine Ehre und so soll es immer sein…«, rappen Cappuccino und Tachi ganz entspannt. 

Mit dem wohl besten deutschen Posaunisten Nils Wogram, Shooting Star Simon Oslender an der Hammond, De-Phazz-Frontlady Pat Appleton, RnB-Sänger Albert N‘Sanda sowie Johnny Wonder (Culcha Candela) gibt es, wie in der Kantine üblich, eine Reihe von exzellenten Gastmusikern, die spannende Akzente in den 15 Tracks setzen. So entstehen mit ›Jordu‹ und ›Die wollen nur spielen‹ kraftvolle Instrumentals, aber auch Statements zu Entschleunigungs-Themen in ›Augenblick‹ oder ›Ich zieh den Stecker‹. Gefühlvollen Ballade (›Bitte lass mich‹ und ›Wichtig‹) versus Dancefloor-Jazz-Tunes wie ›Tanz, Baby‹ oder ›Adrenalin‹. Und wenn eine Band inzwischen ein Dutzend Kinder hervorgebracht hat, hat sie auch eine rockige Meinung zu Helicopter-Eltern (›Lass sie doch‹). 

Pauken und Trompeten – fette Beats und funky Horns. Saiten und Tasten, Scratches und Stimmen. Stimmungsvoll, facettenreich und durchgehend gut am grooven. So kann es weitergehen. Gerne die nächsten 25 Jahre. 

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