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Digitale Poesie: The Human Touch

WERK7 theater

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WERK7 theater

Die Zeiten, in welchen das WERK7 Heimat für Millionen von Kartoffeln war, sind vorbei. Heute findet sich hier neben einem fantastischen Ambiente eine atemberaubende Tribünenkonstruktion wieder, welche die Räumlichkeiten zur perfekten Heimat von Konzert-, Theater- sowie Industrieveranstaltungen macht.

Wenig Zeit und schnelle Hilfe benötigt? In unseren FAQs findet Ihr rund um die Uhr Antworten auf Eure Fragen.

Besucher FAQ

Einlass: 20:30 Uhr
Beginn: 21:30 Uhr

Tickets: frei wählbar

Veranstalter: Werksviertel-Mitte Kunst

Eine Produktion vom Festival Out Of The Box.

Der zweite im Bunde ist der Komponist und Pianist Ralf Schmid, der bereits bei den vergangenen beiden Festivals mit seinem Programm PYANOOK zu Gast war und nun mit der Komposition eines Klavierkonzerts beauftragt wurde. Die Produktion „Digitale Poesie: The Human Touch“ knüpft an den Programmschwerpunkt der Vorjahre an, in denen auf dem Festival die Frage nach einer neuen Ästhetik des Digitalen diskutiert wurde. Interpretierende von „The Human Touch“ sind neben Ralf Schmid selbst an Electronics und zwei Pianos wieder die beiden Ensembles in Residence, das norwegische Vokalensemble Trondheim Voices und das schwedische O/Modernt Kammerorchester.

Ralf Schmid hat eine einzigartige Art zu musizieren entwickelt: Er trägt Sensorhandschuhe, sogenannte „Wearables“, mit denen er musikalische Signale und Effekte scheinbar nur durch die Bewegung seiner Hände ansteuern kann. Auch die Trondheim Voices experimentieren seit einiger Zeit mit technologischen Entwicklungen, die es ihnen ermöglichen, sich frei im Raum zu bewegen und dabei ihre Stimmen selbst durch Effekte zu verfremden: die sogenannten „Maccatrols“ wurden von dem Sound Designer Asle Karstad speziell für die Sängerinnen des Vokalensembles entwickelt. Es sind drahtlose Effektgeräte, die sie an ihren Handgelenken tragen und die ihnen individuelle Kontrolle über ihre Stimmgestaltung geben.

Diese Entwicklungen markieren einen musikalischen Evolutionsschritt vom elektronischen zum digitalen Musizieren. Die elektronische Verstärkung von Musikinstrumenten und Stimme bedeutete zunächst eine stärkere Einschränkung der Bewegungsfreiheit von Musiker:innen. Digitale Mittel können diese Gebundenheit wieder auflösen. Ein:e Pianist:in hingegen ist schon wegen der massiven Körperlichkeit seines/ihres Instruments auf einen Platz auf der Bühne festgelegt. Die Sensortechnologie ermöglicht nun auch das vollkommen berührungsfreie Spielen dieses Instruments.

Die Produktion „The Human Touch“ experimentiert mit der Befreiung des Klangs von seiner Klangquelle und der Befreiung der Interpretierenden vom Kontakt mit ihren Instrumenten. In der dreidimensionalen Klang-Raum-Installation „The Human Touch“ wandern Klänge wie auch Interpretierenden frei durch den Raum. Neben den Trondheim Voices und Ralf Schmid als Solist werden auch die Streicher:innen des O/Modernt Kammerorchesters so auf eine Entdeckungsreise im Umgang mit ihren Instrumenten und Klängen geschickt, deren Ausgang ungewiss ist.

Dabei stellt sich unweigerlich die Frage nach der physischen Qualität, nach der schieren Körperlichkeit des Musizierens. Und danach, welche Rolle die Physis des Musikmachens bei der Rettung der Poesie im Digitalen spielt. „The Human Touch“ wird so auch zum Spiel mit den Kategorien Klang, Klangkörper, Bewegung – und zu einer Expedition zwischen den Polen Abstand und Nähe.

“Digitale Poesie: The Human Touch” ist eine Koproduktion mit dem Meta Theater.

Quelle: Werksviertel-Mitte Kunst

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